21.02.2019

Bildung im Vorübergehen - Straßenname informiert über Gründer der Lebenshilfe Braunschweig

Er hatte den Mut, gegen das NS-Regime zu kämpfen – dafür wurde er verfolgt, inhaftiert und gefoltert. Heinz Scheer überlebte und kämpfte weiter: Als Vater einer behinderten Tochter beobachtete er in den Nachkriegsjahren noch häufig die in der NS-Zeit propagierte ablehnende Haltung gegenüber behinderten Menschen. Er nahm Kontakt zu betroffenen Familien, zu den Behörden in Braunschweig auf und entwickelte Konzepte für eine Förderung von behinderten Kindern. 

Am 5. Februar 1960 gründete Heinz Scheer (1908-2001) die „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind“ – heute „Lebenshilfe für geistig Behinderte“ – in Braunschweig.

Ihm zu Ehren hat die Lebenshilfe im Rahmen des Projekts „Bildung im Vorübergehen“ (BiV) der Braunschweiger Bürgerstiftung für die Heinz-Scheer-Straße sogenannte Straßennamen-Zusatzschilder gespendet, auf denen über die Person Heinz-Scheer informiert wird.

 

Las aus den niedergeschriebenen Erlebnissen Heinz Scheers im Nachkriegsdeutschland vor: Karl-Eike Kirschner, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Lebenshilfe Braunschweig e. V. und nun Ehrenvorsitzender

 

Das Projekt:

Jeder kann sich an „Bildung im Vorübergehen“ beteiligen. Als Geburtstags- oder Firmenjubiläumgeschenk, als Anwohner oder Geschäftsinhaber an einer Straße oder zur Erinnerung an den eigenen Familiennamen – mit einer Spende von 100 Euro realisiert die Bürgerstiftung Braunschweig in Kooperation mit der Stadt ein Unterschild nach Wahl der Spenderinnen und Spender. Das Schild wird dann dem Spender auf der Homepage der Bürgerstiftung Braunschweig, auf die auch die städtische Seite verlinkt, persönlich zugeordnet. Auch kleinere Beträge helfen, das langfristig angelegte Projekt zu unterstützen. Ziel ist, möglichst flächendeckend in Braunschweig Straßennamen mit Zusatzschildern auszustatten.

 

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