Senioren als Schulmediatoren (SiS)

Die Beobachtung des Schulalltags zeigt immer häufiger sozial unangepasste, ja unsoziale Verhaltensweisen von Schulkindern. Sie neigen schneller als früher dazu, Konflikte mit Altersgenossen durch unterschiedliche Formen der Gewalt zu lösen und anderen Kindern ihren Willen durch Gewaltandrohung oder -anwendung aufzuzwingen. Lehrkräfte stehen nicht immer zeitnah und mit der notwendigen Geduld zur Verfügung, um solche Auseinandersetzungen regelnd zu bewältigen. 
Die demografische Entwicklung zeigt, dass in den nächsten Jahren etwa ein Drittel der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein wird. Viele Menschen, die in die dritte Lebensphase (50 plus) gehen, suchen nach dem Ende der Berufstätigkeit nach einer sinnvollen Aufgabe. Sich um Kinder zu kümmern, ihnen bei der Bewältigung ihrer Probleme zu helfen, ihnen Wärme, Nähe und Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, kann für Senioren eine sinnvolle Aufgabe sein. 
Die freiwillig engagierten "SeniorpartnerInnen" tragen mit ihrem Einsatz zur Verbesserung des gesellschaftlichen Klimas und zur Förderung des Kontaktes zwischen den Generationen bei. 

Es kommt deshalb darauf an, Menschen dieser Altersgruppe, die an einer Tätigkeit als Schulmediatoren Interesse haben, eine entsprechende Ausbildung anzubieten und sie danach in enger Zusammenarbeit mit der entsprechenden Schulleitung an einer Schule ehrenamtlich zum Einsatz zu bringen.

Der Verein SiS Seniorpartner in School e.V. Landesverband Niedersachsen (www.seniorpartnerinschool.de) organisiert die Ausbildung der Schulmediator|Innen und den Einsatz derselben in den teilnehmenden Schulen.

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