Im Zuge des Projekts „Bildung im Vorübergehen“, das die Bürgerstiftung Braunschweig vor drei Jahren in Kooperation mit der Stadt ins Leben rief, ist die sogenannte „Köterei“ mit einem Zusatzschild ausgestattet. Hier erfährt jeder Interessierte kurz und knackig, was es mit diesem besonderen Namen auf sich hat.

Hütte oder kleines Haus

Die Bezeichnung “Köterei” stammt von den “Kothöfen”, auf denen seit dem Mittelalter sogenannte Kotsassen (Kleinbauern) ansässig waren. Das mittelniederdeutsche Wort „Kote“ bedeutet „Hütte“ oder „kleines Haus“.
Die Kothöfe lagen hier vermutlich an einer besonderen Straße, der heutigen Köterei. Die Kothöfe hatten bei der Generallandvermessung 1754, die sieben Kothöfe nennt zwischen acht und 23 Morgen Acker- und Gartenland. Den Kothöfen gehörten nur die schlechten Ackerböden; sie besaßen zudem wenig Vieh.

Die Köterei ist die Verbindungsstraße zwischen der Bevenroder Straße und dem Moorkamp im Ortsteil Querum. Schon in den zwanziger Jahren verfolgte die Stadt Braunschweig Eingemeindungspläne. Die Nationalsozialisten realisierten sie nach 1933. Sie brauchten Land für ihre Siedlungsbauprojekte.
So wurde das Dorf Querum 1934 in die Stadt Braunschweig eingemeindet.

Möchten Sie auch für Bildung im Vorübergehen sorgen?

Jeder kann sich an „Bildung im Vorübergehen“ beteiligen!
Als Geburtstags- oder Firmenjubiläumgeschenk, als Anwohner oder Geschäftsinhaber an einer Straße oder zur Erinnerung an den eigenen Familiennamen – mit einer Spende von 100 Euro realisiert die Bürgerstiftung Braunschweig in Kooperation mit der Stadt ein Unterschild nach Ihrer Wahl als Spenderin oder Spender. Das Schild wird dann mit Ihrem Namen auf der Homepage der Bürgerstiftung Braunschweig, auf die auch die städtische Seite verlinkt, persönlich zugeordnet. Auch kleinere Beträge helfen, das langfristig angelegte Projekt zu unterstützen. Ziel ist, möglichst flächendeckend in Braunschweig Straßennamen mit Zusatzschildern auszustatten.