Bildung im Vorübergehen - Straßennamenzusatzschilder

Auf wessen Namen spaziert man gerade herum? Was ist eigentlich Ruhfäutchen? Manch Braunschweiger Bürger oder Besucher wird sich das eine oder andere Mal gefragt haben, wer oder was einer Straße den Namen gegeben hat. Kleine Unterschilder an Kreuzungen und Straßenmündungen befinden sich bereits heute vereinzelt unter den eigentlichen Straßenschildern im Stadtgebiet, aber leider eben nicht vollständig.

Ruhfäutchenplatz

Georg-Eckert-Straße

Jeder kann sich - um die flächendeckende Ausstattung mit Zusatzschildern zu unterstützen - an „Bildung im Vorübergehen“ beteiligen. Als Geburtstags- oder Firmenjubiläumgeschenk, als Anwohner oder Geschäftsinhaber an einer Straße oder zur Erinnerung an den eigenen Familiennamen – mit einer Spende von 100 Euro realisiert die Bürgerstiftung Braunschweig in Kooperation mit der Stadt ein Unterschild nach Wahl der Spenderinnen und Spender. Das Schild wird dann dem Spender auf der Homepage der Bürgerstiftung Braunschweig, auf die auch die städtische Seite verlinkt, persönlich zugeordnet. Aber auch kleinere Beträge helfen bei der Projektumsetzung.

Die Bürgerstiftung Braunschweig hofft, dass diese Idee von vielen heutigen und auch ehemaligen BraunschweigerInnen mitgetragen wird.

Angelegt ist die Umsetzung des Projektes auf einen langen Zeitraum und es sollen jährlich viermal Unterschilder der Öffentlichkeit übergeben werden. Die Auswahl der Straßen und Plätze sowie die Reihenfolge bei der Realisierung bestimmt die Bürgerstiftung in Abstimmung mit den Spenderinnen und Spendern. An langen Straßen werden mehr als nur ein Schild angebracht. Für die inhaltliche Beratung, Recherche und Texterstellung konnte der Historiker Dr. Ulrich Ludewig gewonnen werden. Die Auftaktveranstaltung fand in Anwesenheit und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Ulrich Markurth statt.

Die Projektidee stammt übrigens ursprünglich aus Halle, wo die Bürgerstiftung schon viele Schilder angebringen konnte. Hier finden Sie mehr Informationen.

Straßen, für die bereits Schilder realisiert sind:

Die Straßen sind alphabetisch geordnet. Die Reihenfolge sagt nichts über die Reihenfolge der Realisierung aus.

Wenn Sie auf den Straßennamen klicken, gelangen Sie auf den ausführlichen Erläuterungstext.

Adolfstraße
Anton Adolf Heinrich Bammel, 1806-1882, Stadtrat seit 1849.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Hans-Joachim Göhmann.

Ackerhof
Der Name bezieht sich auf den hier befindlichen mittelalterlichen herzoglichen Wirtschaftshof, später befanden sich auf der Fläche mehrere zum Residenzschloss gehörende Bauten.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Bürgerschaft Magniviertel e.V..

An der Bugenhagenkirche
Kirche erbaut 1936, benannt nach Johannes Bugenhagen (1485-1558), bedeutender Reformator in Norddeutschland und Skandinavien, Weggefährte Luthers und Stadtpfarrer von Wittenberg, Verfasser der Braunschweiger Kirchenordnung (1528).

Bäckerklint
Klint bezeichnet einen kleinen Hügel, der sich aus der Flussniederung erhebt, im 14. Jahrhundert als ‚uppe deme Becker-Clinte‘ erwähnt.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Regina Gebhardt.

Bismarckstraße
Fürst Otto von Bismarck, 1815 - 1898, Reichskanzler, preußischer Ministerpräsident, Ehrenbürger der Stadt Braunschweig
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Ulrike und Dr. Walter Hagena.

Boeselagerstraße
Georg Freiherr von B., 1915-1944 (gefallen), Oberst und Kommandeur der 2. Kavalleriebrigade im 2. Weltkrieg, Angehöriger des Kreisauer Widerstandskreises.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Beatrix und Rainer Bischoff-Wichmann.

Brabandtstraße
Henning B., um 1550-1604, Notar, Braunschweiger Bürgerhauptmann, Anführer einer gescheiterten Protestbewegung Braunschweiger Bürger (1601-1604), 1604 auf dem Hagenmarkt hingerichtet.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Ulrich E. Deissner.

Bruderstieg
Vermutlich benannt nach den hier gelegenen Besitzungen der Franziskaner, auch als „Mindere Brüder“ bezeichnet, bereits 1540 als „by dem broder styge“ erwähnt
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Christian Geiger.

Bugenhagenstraße
Johannes B., 1485-1558, bedeutender Reformator in Norddeutschland und Skandinavien, Weggefährte Luthers und Stadtpfarrer von Wittenberg, Verfasser der Braunschweiger Kirchenordnung mit der 1528 die Reformation in der Stadt eingeführt wurde.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Ulrich E. Deissner.

Cammannstraße
Johann C., 1584-1649, Jurist, Gelehrter und Syndikus der Stadt Braunschweig, seine umfangreiche Bibliothek bildete den Grundstock der Stadtbibliothek
Diese Zusatzschilder wurden gespendet von Andreas Noack, gesammelt im Rahmen einer Geburtstagsfeier.

Chemnitzstraße
Martin Ch., 1522-1586, lutherischer Theologe und Reformator, seit 1554 Stadtsuperintendent in Braunschweig und damit Inhaber des höchsten geistlichen Amtes.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Gerald Maue und Jürgen Maue.

Fasanenstraße
Benannt nach der Fasanenzucht, die auf Wunsch Herzogs Wilhelm in den 1830er Jahren im "Fasanenhölzchen"", heute Stadtpark, eingerichtet wurde.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet vom Wohnungsunternehmen Dr. Wilhelm Bösche.

Gabelsbergerstraße
Franz Xaver G., 1789-1849, Stenograph, schuf als erster eine kursive Kurzschrift.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Marlis Fehse.

Georg-Eckert-Straße
Georg Eckert, 1912 – 1974, Historiker, Hochschullehrer, Gründer des späteren Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.
Diese Zusatzschilder wurden gespendet von Karin Heidemann-Thien.

Goeppert-Mayer-Straße
Maria G., 1906-1972, deutsch-amerikanische Physikerin, 1963 Nobelpreis für Physik für die Entdeckung der nuklearen Schalenstruktur.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Sabine Drewes und Prof. Theo Hahn.

Görgesstraße
Wilhelm G., 1813-1894, Postbeamter, Historiker, Verfasser des ‚Dt. Postalmanachs‘ und des mehrbändigen Werkes‚ Vaterländische Geschichte und Denkwürdigkeiten der Lande Braunschweig und Hannover‘.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Jürgen Appelhoff und Hans Bremer IVD.

Heinrichstraße
Straßenanlage im Zuge der Stadterweiterung im 19. Jh., Namensgebung durch Bekanntmachung des Stadtmagistrats vom 15.12.1873, die Herleitung des Namens ist nicht geklärt.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet vom Wohnungsunternehmen Dr. Wilhelm Bösche und Karin Heidemann-Thien.

Heinz-Scheer-Straße
1908 – 2001, politisch Verfolgter des NS-Regimes, engagierte sich nach 1945 für Menschen mit Beeinträchtigung, gründete 1960 mit Eltern und Förderern die Lebenshilfe Braunschweig.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Lebenshilfe Braunschweig e.V..

Hermann-Löns-Straße
Hermann L.,1866-1914, Journalist, populärer Natur- und Heimatdichter, Naturschützer, dessen Landschaftsideal die Heide war.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet vom Braunschweiger Männergesangsverein v. 1846 e.V.

Herrendorftwete
Twete ist ein mittelniederdeutscher Begriff und bezeichnet eine kleine Gasse; hier nach einer bereits im 9. Jahrhundert entstandenen bäuerlichen Siedlung benannt,  für die im Spätmittelalter der Name „Herrendorf“ überliefert ist.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von von der Bürgerschaft Magniviertel e.V..

Herzogin-Elisabeth-Straße
1854-1908, Gemahlin des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg und Regentin des Herzogtums Braunschweig (1907-1913).
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Regina Nielsen und vom Wohnungsunternehmen Dr. Wilhelm Bösche.

Hintern Brüdern
Benannt nach den Brüdern des hier gelegenen Franziskanerklosters (1232 Ersterwähnung) in dessen Räumen Bugenhagen 1528 die Braunschweiger Kirchenordnung erarbeitete, nach der Reformation Umwidmung zur luth. Pfarrkirche St. Ulrici-Brüdern.

Howaldtstraße
Georg F. H., 1802-1883, Braunschweiger Bildhauer u. Erzgießer, aus seiner Werkstatt stammen das Lessingdenkmal, die 1. und 2. Quadriga sowie die beiden Herzogs-Reiterstandbilder.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Almut Kirchhoff.

Husarenstraße
benannt nach dem 1809 von Herzog Friedrich Wilhelm gegründeten Husarenregiment, das im Braunschweigischen Husaren-Regiment Nr. 17 fortbestand, Standort war die ehemalige Mars-la-Tour-Kaserne am Altewiekring / Ecke Husarenstraße. Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Ulrike und Dr. Walter Hagena.

Huttenstraße
Ulrich von H., 1488-1523, Humanist, Dichter und viel gelesener Publizist, scharfer Kritiker des Papsttums, Anhänger der Reformation.

Jasperallee
Heinrich J., 1875-1945, Dr., Braunschweigischer Ministerpräsident (SPD), 1919-1920, 1922-1924, 1927-1930. 1945 im KZ Bergen-Belsen umgekommen.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet vom Wohnungsunternehmen Dr. Wilhelm Bösche.

Jodutenstraße
Jodute bezeichnet im Mittelniederdeutschen einen Not- und Hilfeschrei; die Jodutenstraße wurde bis 1758 zum Klint gerechnet.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Bürgerschaft Magniviertel e.V..

Jüdelstraße
Max J., 1845-1910, Mitbegründer der Eisenbahnsignal-Bauanstalt, des späteren Siemenswerks, Mitglied des Landtags, Stadtverordneter, Präsident der Handelskammer, Gründer einer Vielzahl von Stiftungen, u.a. der Max-Jüdel-Stiftung.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Gabi und Winfried Krause und Karin Heidemann-Thien.

Juliusstraße
Julius, 1528-1589, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, führte 1568 die Reformation im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel ein, formte das Land zu einem frühmodernen Staat, Gründer der Universität Helmstedt.

Kalenwall
Kale, Braunschweiger Patrizier- und Ratsfamilie, Franz (1536-1556) und Jobst Kale (1560-1584)  waren als Große Bürgermeister einflussreiche städtische Politiker, Anhänger und Förderer der Reformation.

Karl-Hintze-Weg
Karl H., 1842-1900, Gemeindevorsteher in Gliesmarode 1870-1900.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Frauke Ohlemann.

Karrenführerstraße
Der Name erscheint um 1700, möglicherweise sollte mit der Bezeichnung an die Karrenführer erinnert werden, die durch diese Straße zu den Handelsplätzen der Stadt fuhren.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Bürgerschaft Magniviertel e.V..

Klint
Die Bezeichnung "uppe dem klinte" ist seit 1390 belegt und ist die mittelniederdeutsche Bezeichnung für eine Anhöhe, die sich aus einer Flussniederung erhebt.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Karin Heidemann-Thien.

Klosterstraße
Die Straße erinnert an das Kreuzkloster, das um 1230 auf dem Rennelberg als Nonnenkloster gegründet, nach der Reformation als lutherischer Frauenkonvent weitergeführt, beim Bombenangriff im Oktober 1944 völlig zerstört und dann nicht wieder aufgebaut wurde.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Klasse 6 a der HvF Schuljahr 2017/18.

Köterei
Der Name stammt von den Kothöfen, in denen seit dem Mittelalter Kotsassen (Kleinbauern) ansässig waren; Kote bedeutet mittelniederdeutsch Hütte oder kleines Haus.

Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Wilfried Bothe.

Kuhstraße
Hier entlang wurden die Kühe aus dem Aegidientor auf die Weiden in den Okerniederungen vor der Stadt getrieben, bereits 1390 unter dem Namen Kostrate erwähnt.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der W.D.S. Grundbesitz GmbH.

Kurzekampstraße
Benannt nach einer im Mittelalter gebräuchlichen Bezeichnung für ein eingefriedetes Flurstück, das als Acker oder Weide benutzt wurde.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Christel Johanna Heine und Michael Heine.

Lampestraße
Heinrich L., 1503-1583, erster evangelischer Prediger an St. Magni, gab wesentliche Anstöße zur Durchführung der Reformation in Braunschweig.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Ulrich E. Deissner.

Langedammstraße
Der Name erscheint 1668, zuvor hieß sie Damstrate und war Teil des Haupthandelsweges, der die Stadt in Ost-West-Richtung durchzog.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Bürgerschaft Magniviertel e.V..

Magnikirchstraße
Erst seit 1875/76 so benannt, zuvor war sie Teil der Langedammstraße; die angrenzende Kirche St. Magni wurde 1031 geweiht, in diesem Zusammenhang erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens Braunschweig.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Bürgerschaft Magniviertel e.V..

Mandelnstraße
Die Straße hieß von 1399 bis 1590 Mantelstrate, dann Mandelstrasse, seit 1731 Mandelnstraße; Mantel bezeichnet mittelniederdeutsch die Umfassungsmauer um einen Turm oder Haus.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Bürgerschaft Magniviertel e.V..

Max-Osterloh-Platz
Max O., 1851-1927, Stadtbaurat von 1915-1924, schuf zahlreiche kommunale Bauwerke wie die Schulen Sophienstr., Bürgerstr., Pestalozzistr., die Gaußschule, die Neubauten des Städtischen Museums und des Stadtarchiv.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Almut Kirchhoff.

Meinhardshof
1320 als Herrn Emberns Hof erwähnt, im Lauf der Zeit über Membernes hove, Meymershof sprachlich zu Meinhardshof abgeschliffen.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Ute Roschinsky.

Meißenstraße
Stadt an der Elbe, Freistaat Sachsen, bekannt durch Dom, Albrechtsburg, Porzellanmanufaktur u. Weinbau, Straßenbenennung 1960, um die Verbundenheit mit Städten in der damaligen DDR zu dokumentieren.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Evelin Möbius und Hans Bohnsack.

Melanchthonstraße
Philipp M., 1497-1560, Humanist, Reformator und Professor an der Universität Wittenberg, enger Weggefährte Luthers und einer der führenden Köpfe der Reformation.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Gerald Maue und Jürgen Maue.

Moltkestraße
Helmut Graf von M., 1800-1891, preußischer Generalfeldmarschall.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Ulrike und Dr. Walter Hagena.

Ölschlägern
Benannt nach den Ölschlägern, die Brennöl für Lampen mittels einfacher Mühlen herstellten, 1392 ist erstmals von einem „Ölschlägerhaus“ die Rede.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Bürgerschaft Magniviertel e.V..

Richterstraße
Ludwig R., 1803-1884, Maler und Illustrator.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet vom Wohnungsunternehmen Dr. Wilhelm Bösche.

Ritterstraße
Die Straße wurde von 1399 bis 1432 zum Klint gerechnet, dann kommt zuerst für ein Teilstück, ab 1499 für den ganzen Straßenzug der Name Ridderstrate auf; die inhaltliche Herkunft des Namens ist für diesen Ort nicht erklärbar.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Bürgerschaft Magniviertel e.V..

Roonstraße
Albrecht Graf von R., 1803-1879, preußischer Generalfeldmarschall, Kriegsminister, Marineminister, Weggefährte Bismarcks, setzte in den 1860er Jahren in Preußen die Heeresreform um.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet vom Wohnungsunternehmen Dr. Wilhelm Bösche.

Ruhfäutchenplatz
Rauhfüßchen: Wohl der Name für Hofdiener, die ihre edlen Strümpfe mit Gamaschen schützten.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Karin Heidemann-Thien.

Scharnhorststraße
Georg Johann David von Sch., 1755-1813, preußischer General und Heeresreformer.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Ulrike und Dr. Walter Hagena.

Scharrnstraße
Benannt nach dem Fleischscharren der Altstadt, wobei Scharren einen Verkaufsstand bezeichnet, erstmals 1304 erwähnt.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Karin Heidemann-Thien.

Spinnerstraße
benannt nach der Jutespinnerei der Braunschweigischen AG für Jute- und Flachsindustrie, die hier von 1874 bis 1974 aus der Naturfaser Jute v. a. Säcke und Garne herstellte.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von der Klasse 6 a der HvF Schuljahr 2018/19.

St.-Nicolai-Platz
Benannt nach der von Hermann Korb 1710-1712 als katholische Gemeindekirche erbauten und im 2. Weltkrieg zerstörten bedeutenden Barockkirche St.Nicolai.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Klaus und Ilse Brandes.

Steinbrecherstraße
Gustav St., 1876-1940, Staatsminister im Freistaat Braunschweig (SPD), im KZ Mauthausen umgekommen.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet vom Wohnungsunternehmen Dr. Wilhelm Bösche.

Teichmüllerstraße
Gustav T., 1832-1888, Philosoph, Professor in Dorpat, heute Tartu (Estland), gebürtiger Braunschweiger.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Anna-Mathilde Fischer.

Thielemannstraße
Otto Th., 1891-1938, Chefredakteuer der SPD-Zeitung "Volksfreund" in Braunschweig, im KZ Dachau umgekommen.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Volker John.

Wachholtzstraße
Friedrich Ludwig von W., 1783-1841, herzoglich braunschweigischer Generalmajor.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet von Gerd Schade-Domann.

Waterloostraße
Benannt nach der Schlacht von Waterloo, einem Dorf im heutigen Belgien, Sieg der verbündeten Truppen unter Wellington und Blücher, darunter ein Braunschweiger Feldkorps, über Napoleon Bonaparte am 18. Juni 1815.
Dieses Zusatzschild wurde gespendet vom Wohnungsunternehmen Dr. Wilhelm Bösche und Karin Heidemann-Thien.

Wittenbergstraße
Stadt in Sachsen-Anhalt, mit dem Thesenanschlag 1517 Ausgangspunkt und Zentrum der Reformationsbewegung, langjährige Wirkungsstätte Luthers.

Straßen, für die sich bereits ein Spender/eine Spenderin gefunden hat, aber weitere gesucht werden:

Bertramstraße, Gerstäckerstraße, Villierstraße

Die Bürgerstiftung Braunschweig freut sich über Vorschläge und Angebote.

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